Ein Cellokonzert von Ludwig van Beethoven? Nicht ganz, dafür aber drei in eins! Ludwig van Beethovens Tripelkonzert in C-Dur, op. 56 verschmilzt auf faszinierende Weise die Gattungen des Solokonzerts, der Kammer- und der Orchestermusik. Die drei Soloinstrumente Violine, Cello und Klavier entsprechen der typischen Besetzung des Klaviertrios, für die Beethoven ebenfalls herausragende Werke geschrieben hat. Das Tripelkonzert schließt zumindest teilweise die für Cellisten so schmerzvolle Lücke in Beethovens Schaffen, der fünf Klavierkonzerte und immerhin ein Violinkonzert komponierte, aber kein Cellokonzert. Immerhin nimmt das Cello im Tripelkonzert gegenüber der Violine einen deutlich größeren Raum ein. Daher ist es uns eine außerordentliche Freude, den brillanten Cellisten Oliver Herbert als Solisten für dieses Konzert gewonnen zu haben. Am Klavier können Sie Olga Zado, die „Zauberin am Klavier“ und an der Violine die renommierte Dora Bratchkova, Professorin, Solistin und ehemalige Konzertmeisterin der Deutschen Radiophilharmonie, erleben.

„Die ‚italienische Sinfonie‘ macht große Fortschritte; es wird das lustigste Stück, das ich gemacht habe“, verkündete Felix Mendelssohn-Bartholdy in einem Brief an seine Schwester Fanny. Zuvor hatte der junge Komponist bereits England bereist und seine Eindrücke in so großartigen Werken wie der Hebriden-Ouvertüre oder der Schottischen Sinfonie festgehalten. In der beschwingten Rhythmik seiner 4. Symphonie, ihrer gesanglichen Themen und der gekonnten Mischung unterschiedlicher Klangfarben spiegeln sich lebhaft die Energie und das Temperament eines musikalischen Ausnahmetalents. Die leichte Zugänglichkeit des Werkes täuscht dabei über einige Eigenheiten hinweg, die sich Mendelssohn Bartholdy in der Behandlung der tradierten symphonischen Gattung erlaubte. Lassen auch Sie sich mitreißen vom Elan und der Spielfreude, mit der die Mannheimer Philharmoniker dieses wundervolle Werk wieder zur Aufführung bringen!