Die legendäre Martha Argerich kommt zurück nach Mannheim! Im Gepäck hat sie eines der faszinierendsten Klavierkonzerte des 20. Jahrhunderts: Sergei Prokofjews 3. Klavierkonzert in C-Dur, op. 26. Im Gegensatz zu seinem vorherigen brutalen und klanggewaltigen Werk schuf der Komponist mit seinem dritten Gattungsbeitrag Musik voller Vitalität, eingängigen Melodien und brillanter Virtuosität, natürlich nicht ohne Prokofjews typisch-charmantes Augenzwinkern. Der „Bürgerschreck“ zeigt sich sehr zahm.

Es ist das 3. Klavierkonzert von Prokofjew, mit dessen Interpretation Martha Argerich im Alter von 16 Jahren unter Claudio Abbado berühmt wurde. Seitdem hat sie es mehrfach bei gefeierten Auftritten interpretiert, darunter zusammen mit André Previn und Charles Dutoit. Nun kommt auch das Mannheimer Publikum in den unvergesslichen Genuss, dieses Werk live mit der bedeutendsten Pianistin unserer Zeit zu erleben.

Gepaart wird Prokofjews Klavierkonzert mit einem besonderen Juwel aus dem Repertoire der sinfonischen Romantik: Robert Schumanns 3. Sinfonie, die die Mannheimer Philharmoniker zum ersten Mal aufführen.

Es gibt viele Interpretationen zu diesem lebensfrohen Werk: So soll die Musik Schumanns hoffnungsvollen Ausblick auf den neuen Lebensabschnitt nach der Übersiedelung von Dresden nach Düsseldorf einfangen oder generell eine klingende Ausprägung der rheinischen Frohnatur sein. Der Komponist selbst soll einmal gesagt haben, er hätte in der Musik den starken Eindruck festgehalten, den der Anblick des gewaltigen, damals noch unvollendeten Kölner Doms auf ihn gemacht habe. All diese Zuschreibungen führten zu ihrem inoffiziellen Beinamen Rheinische Sinfonie.

Das Werk bildet den Schlussstein in Schumanns sinfonischem Schaffen, denn chronologisch war es der letzte Gattungsbeitrag, den er vollendete. Diese Sinfonie ist nicht umsonst sein beliebtestes Orchesterwerk, schließlich vereint es in einer guten halben Stunde beschwingt-tänzerische Klänge, feierliche Momente und lyrische Melodien zu einem mitreißenden Hörerlebnis.